im GC Bad Saarow (Nick Faldo Platz)
vom 27. -29.06.2025
Ergebnisse und Live-Scoring auf der Länderpokal-Website
Team Hessen gewinnt Silber

v.l.n.r.: Thorsten Walter, Tim Nachtwey, Lasse Döhrer, Tom Brouwers, Oscar Walter, Felix Küls, Eddy Horn, Lenny Döhrer, Moritz Küls
Das Team Hessen hatte mit einer starken Leistung das Finale erreicht und musste dort gegen Baden Württemberg ran. Sicherlich musste man das Team aus Baden Württemberg als Favorit ansehen, doch die hessischen Jungs boten ihnen einen großartigen Kampf.
Am Vormittag standen drei Vierer über 9 Löcher an. In allen drei Partien gab es schnell klare Führungen, die bei diesem kurzen Format bereits vorentscheidend waren. Die Paarung Moritz Küls und Tim Nachtwey sowie Eddy Horn und Felix Küls verloren ihre Matches. Oscar Walter und Lenny Döhrer sorgten für einen Punkt, was zumindest die Hoffnung am Leben hielt.
Doch die sechs Einzel, die dann folgten, waren absolut finalwürdig. Die Hessen legten prima los. Tom Brouwers war auf den Front-Nine all square oder knapp vorn, Tim Nachtwey hatte zu Beginn eine knappe Führung erspielt. Lenny Döhrer folgte ebenso lange Zeit in einem engen Spiel bei all square. Eddy Horn und Oscar Walter legten mit Lochgewinnen los und lagen nach 9 Löchern mit 3 auf in Front. Als letzter Spieler startete Moritz Küls. Er konnte zwar seine herausragende Leistung vom Vortag nicht ganz wiederholen, trotzdem kämpfte er sich nach einem frühen 2 down auf ein all square nach 8 Löchern zurück. Die Hessen hatten damit den Rückstand aus den Vierern drehen können, doch es blieb mehr als eng. Eddy sorgte mit einem 5&4 für den ersten Punkt, allerdings ging BaWü kurze Zeit später durch die 4&3 Niederlage von Lenny wieder in Führung. Tom kam mit einem 2 down auf die 17, die er mit einem Birdie für sich entschied. Obwohl er einen mehr als deutliche Längennachteil hatte, war er es, der mit zwei Hölzern auf der langen 18. Bahn das Grün erreichte. Zwei Putts reichten ihm um die Partie doch noch zu teilen. Anders lief es beim Tim. Er verlor die 17 um all square auf die 18 zu gehen. Dort blieb sein Birdie-Putt auf der Lochkante liegen, so dass er ebenso sein Match halbierte: 3:4.
Zu diesem Zeitpunkt war Oscar nach 15 Löchern 1 down und Moritz nach 14 Löchern 2 down. Hoffnung keimte auf, als Oscar an der 16 einen Bunker-Schlag aus 30 Metern zum Eagle und all square einlochte. Zeitgleich gewann auch Moritz ein Loch zurück. Doch es sollte nicht reichen. Die Entscheidung fiel, als Moritz seine Partie auf der 17 mit 2&1 verlor. Da machte es auch nichts mehr, dass der Gegner von Oscar am letzten Loch mit der Gewissheit des Sieges quer über das Grün zum all square einlochte.
3,5 : 5,5 hieß das Ergebnis am Ende und Baden Württemberg hatte den Titel errungen. Die Spieler waren sichtlich enttäuscht, trotzdem war Landestrainer Thorsten Walter voll des Lobes für seine Jungs: „Sie haben das herausragend gemacht. Bei aller Enttäuschung nach einem verlorenen Finale, war das trotzdem eine zu jeder Zeit außerordentlich gute Leistung und ein prima Team-Spirit. Ich hätte mich für die Jungs gefreut, wenn sie den Pokal geholt hätten.“.
Final-Spiele bleiben für die Hessen leider keine Erfolgsgeschichte: Das Team Hessen hatte in diesem Jahr zum neunten Mal ein Lochwettspiel-Finale beim Jugend-Länderpokal erreicht … keins davon konnte gewonnen werden.

Team Hessen siegt gegen Bayern und zieht ins Finale ein
Was für eine starke Mannschaftsleistung! Schon oft gab es die Begegnung gegen das Team aus Bayern und meist hieß am Ende der Sieger auch Bayern. Doch in diesem Jahr waren die Hessen an allen Positionen von Beginn an hellwach und auch leicht im Vorteil. Nach 9 Löchern lagen folgenrichtig der Vierer mit Lasse Döhrer und Eddy Horn 2 auf, die Einzel mit Tim Nachtwey, Oscar Walter und Lenny Döhrer alle 1 auf. Es waren enge Matches bis auf das von Moritz Küls. Wie schon am Morgen blieb Küls fehlerlos und war nach 9 Löchern bereits 5 auf. Aber es blieb spannend, denn die Bayern kämpften zurück. Tim Nachtwey ging down und Lenny Döhrer musste das all square akzeptieren. Während der Vierer mit 1 auf auf die 18 ging, sorgte Moritz Küls mit 6&5 für das 1:0 für das Team Hessen. In dieser Phase drehte Oscar Walter mächtig auf, nutzte die Fehler des Gegners und legte mit eigenen Birdies nach. Sein 4&3 bedeutete das 2:0. Nur kurz danach war es der Vierer mit Döhrer / Horn, der an der 18 den hessischen Sieg mit ihrem 1 auf besiegelte. Tim Nachtwey sorgte mit seinem 1 auf für das 4:0, während die Partie von Lenny Döhrer an der 16 abgeschenkt und für Bayern gewertet wurde. „Das ist der Lohn für die viele Arbeit, die die Spieler investiert haben. Eine ganz starke mannschaftliche Leistung, auch von den beiden Ersatzspielern Felix Küls und Tom Brouwers, die die Spieler unglaublich gut Unterstützt haben“ freute sich Landestrainer Thorsten Walter über die gezeigte Leistung, den mannschaftlichen Zusammenhalt und den Einzug ins Finale.
Im Finale, welches mit drei Vierern über 9 Löcher und sechs Einzel über 18 Löcher ausgetragen wird, heißt der Gegner Baden Württemberg …
Einzug ins Halbfinale mit knappen Sieg
Das Team Hessen der Jungen hat den Einzug ins Halbfinale geschafft, aber die Entscheidung im Viertelfinale gegen Niedersachsen/Bremen fiel erst im letzten Match am letzten Loch. Zunächst hatte der Vierer eine 3&2-Niederlage hinnehmen müssen. Lasse Döhrer und Eddy Horn hatten eine ordentliche Leistung gezeigt, doch die nötigen Putts, um das Match offen zu halten, wollten nicht fallen. Tim Nachtwey lieferte mit seinem Gegenspieler reichlich an Birdies, aber sein Gegner behielt in einem guten Match mit 3&2 die Oberhand. Oscar Walter erwischte einen sehr guten Tag. Sicher mit den Drives und stark auf den Grüns spielte er auf 15 Löchern vier Birdies bei nur zwei Bogeys. Das reichte zum klaren 4&3-Sieg. Ebenso stark war Moritz Küls unterwegs. Von Beginn an zog er seinem Gegner davon und zeigte keine Schwächen. Mit seinem 5&4 glich er das Viertelfinale zum 2:2 aus. Somit kam es auf Lennart Döhrer an, der in der Quali bereits für das beste hessische Einzelergebnis gesorgt hatte. Mit all square ging es auf die zweiten Neun Löcher. Döhrer holt sich die 10, verliert die 11 und geht an der 12 erneut 1 auf in Führung. Die 13 und 14 gingen wiederum an seinen Gegner. Doch Lenny blieb nervenstark und glich den Krimi postwendet an der 15 wieder aus. An der 17 nutzte er einen Fehler seines Gegners zur 1 auf Führung. Am letzten Loch hatte Döhrer dann einen Putt aus einem Meter um das Loch zu halbieren und für Team Hessen den Sieg zu holen. Unter dem Jubel seiner Mitspieler locht er – 3:2 für Hessen. Trainer Thorsten Walter war anschließend voll des Lobes, auch für die beiden Ersatzspieler Tom Brouwers und Felix Küls, die die Spieler optimal unterstützt hatten. „Auch wenn es eng wurde, haben die Jungs nicht nachgelassen. Sie haben es zu jeder Zeit wirklich gut gemacht und sich am Ende für einen ordentlichen Auftritt belohnt.“ freute sich Walter über den Einzug ins Halbfinale.
Im Halbfinale bekommen es die Hessen mit Bayern zu tun …
Platz 6 in der Qualifikation
Am ersten Tag des Jugendländerpokals stand wie üblich die Qualifikation für die folgenden Lochwettspiele auf dem Programm. Aufgrund einer Änderung des Modus mussten in diesem Jahr jedoch gleich alle acht Spieler ran und nicht wie in den Vorjahren nur sechs Spieler. Dafür wurde leider auch nur ein Einzel über 18 Löcher gespielt wobei von den acht Ergebnissen sieben in die Wertung gingen. Das Team Hessen um Landestrainer Thorsten Walter hat die erste Hürde, sich unter die Top8 zu spielen sicher genommen. Am Ende wurde es auf dem schweren Faldo-Platz bei recht starken Wind Platz 6. Obwohl ihm kein Birdie gelang, lieferte besten Score aus hessischer Sicht Lennart Döhrer ab. Mit 15 Pars und drei Bogeys wurde es am Ende eine 75, immerhin auch die achtbeste Leistung des gesamten Feldes. Tim Nachtwey konnte trotz eines verlorenen Balls mit einer 76 ebenfalls sehr solide abliefern. Lasse Döhrer brachte eine 82 ins Clubhaus. Edward Horn, Oscar Walter und Moritz Küls mussten eine 83 notieren. Felix Küls und Tom Brouwers spielten beide eine 86, von der eine gestrichen wurde.
Am Samstagvormittag geht es dann im Viertelfinale gegen Niedersachsen-Bremen. Gespielt wird im Lochwettspiel mit einem Vierer und vier Einzel. Für den Einzug ins Halbfinale am Samstagnachmittag braucht das Team also drei Punkte …

v.l.n.r.: Trainer Thorsten Walter, Tim Nachtwey, Oscar Walter, Lasse Döhrer, Moritz Küls, Tom Brouwers, Eddy Horn, Lenny Döhrer, Felix Küls, Physio Serkal Aydin