Ludwig Schäfer / Yannic Völker holen Titel
Der 1. Mai ist schon traditionell der Tag, an dem die Hessischen Vierer-Meiterschaften die Wettspielsaison einläuten. Viele der hessischen Spitzenspieler nutzen gerne die Gelegenheit zur Vorbereitung auf die kommenden Turniere und so waren auch in diesem Jahr die hessischen Top-Spieler zahlreich vertreten. Gespielt wurde bei besten Bedingungen im GC Main-Taunus ein klassischer Vierer über 36 Löcher.

Nach der ersten Runde am Vormittag lagen die Neuhöfer Yannic Völker und Ludwig Schäfer mit einer 70 in Front. Aber nur einen Schlag dahinter machten die Frankfurter Kaderspielerinnen Johanna Kirch und Mariella Scherbarth Druck. Vier weitere Paarungen hatten eine Par-Runde gespielt und weitere drei Paare eine 73, darunter auch die ehemaligen Sieger Thibault Hess und Jonas Rother (Hof Hausen). Es ging also sehr eng zu und noch war nichts entschieden.
In der zweiten Runde machten zunächst Tom Barzen und Philipp-Noah Nazet (Neuhof) auf sich aufmerksam. Gestartet an Abschlag 10 lagen sie nach 9 Löchern für die Runde bei -1 und zündeten dann ein Birdie-Feuerwerk. Trotz ihrer 76 in Runde 1 waren sie nun mit 5 unter Par nach 15 Löchern ganz nah dran an den Führenden. Am Ende wurde es wegen eines Bogeys an der 16 mit einer 68 zwar die beste Runde des Tages, aber das reichte „nur“ zu Platz 4. Tim Schmidt / Frederick Voß (Main-Taunus) sowie Jacob Baas / Noel Maier (Neuhof) hatten beide nach ihrer Par-Runde eine 74 nachgelegt und belegten schließlich Platz 5.
Nach einer 74 am Morgen wollten auch noch Lukas Buller und Ben Bradley (Frankfurt) die Spitze angreifen. Sechs Birdies wanderten auf die Scorekarte, aber auch ein Doppelbogey und ein Bogey zur 69. Für die beiden Frankfurter, die beide schon mit anderen Partner den Titel gewonnen hatten, gab es am Ende die Bronze-Medaille.

Um den Sieg entwickelte sich ein Zweikampf der Paarungen Schäfer / Völker und Scherbarth / Kirch. Nach 9 Löchern waren Scherbarth / Kirch erneut bei -1. Völker / Schäfer hatten jedoch mit 2 unter Par für die Runde und -4 für das Turnier zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von zwei Schlägen. Die beiden Neuhöfer hatten bereits sechs Mal an den Vierer-Meisterschaften teilgenommen und das durchaus mit einer beeindruckenden Bilanz. Drei Mal gewannen sie Silber und einmal Bronze – aber gewonnen hatten sie noch nicht. Die Frankfurter Damen spielten im Flight vor den Neuhöfern und legten somit vor. Ihr Bogey an der 10 und Birdie an der 11 spielten Schäfer / Völker ebenso. An Loch 13 bis 15 nahmen die Damen den Herren jeweils einen Schlag ab, womit sich die Führung gedreht hatte. An der 16 legte Völker den Ball weniger als 2 Meter an die Fahne, Schäfer lochte zum Birdie ein. Weil Kirch / Scherbarth zuvor ein Bogey notierten, waren die Neuhöfer wieder in Führung. Beide Paarungen brachten jeweils mit zwei Pars eine 71 ins Clubhaus, womit Yannic Völker und Ludwig Schäfer „endlich“ den ersehnten Titel bejubeln durften. Somit ging Silber an Johanna Kirch und Mariella Scherbarth.


News vom 01.05.2025
